Der “Benzingipfel” mit Wirtschaftsminister Brüderle ist gelaufen. Den Beteiligten geht es jetzt darum, wie kann man uns überzeugen E10-Treibstoff zu tanken. Fast jede Institution in der Branche fühlt sich mittlerweile berufen, Listen zur E10-Verträglichkeit zu publizieren. Quellenangaben und warum der eine Motor es verträgt, jedoch ein anderer nicht, fehlen. Dabei wird die Frage nach der Sinnhaftigkeit (Ökobilanz) mehr und mehr verdrängt. Wir von MOTORRAD-GESPANNE rufen unsere Leser auf den E10-Sprit solange zu meiden bis sich
1. jemand verantwortlich erklärt, dass er bei eventuellen (Langzeit-)Schäden dafür aufkommt und
2. für den gesunden Menschenverstand nachvollziehbar aufzeigt, welche Vorteile es hat E10 zu tanken.
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Neuer Treibstoff
Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich arbeiten an einer Methode, Benzin direkt aus Kohlendioxid und Wasser herzustellen, unter Einsatz von Sonnenenergie, aber ohne den Umweg über Biomasse. Dies lässt hoffen, dass die Motorräder in der Zukunft nicht nur mit surrenden Elektro-Motoren angetrieben werden.
E10 – im Zweifel nein!
Der Industrieverband Motorrad (IVM) empfielt: Sind Motorrad- und Rollertypen nicht für die Verwendung von E10 freigegeben, so sollte auch konsequent auf diese Benzinsorte verzichtet werden, um Schäden an Kraftstoffsystem und Motor zu vermeiden, auch wenn die E10 Kraftstoffe preiswerter angeboten werden sollen, als vergleichbare Benzinqualitäten ohne die Biospritbeimischung.